Am 7. Juni 2018 hat Christopher Köbel von DeFrEnT zum dritten Mal die JPMorgan Corporate Challenge gelaufen, einen Firmen-Benefizlauf für den Behindertensport über 5,6km (3,5 Meilen) im Herzen von Frankfurt.
Mit der JPMorgan Corporate Challenge in der Frankfurter Innenstadt über 5,6 km (3,5 Meilen) fördert nicht nur den Behindertensport, sondern auch den Teamgeist und den sportlichen Wettstreit in Unternehmen.
In diesem Jahr bin ich, Christopher Köbel von DeFrEnT, mit der Startnummer 23.153 (von etwa 64.000) zum dritten Mal den Lauf angegangen und mit 38:43 Minuten auf Platz 9.819 gelandet – also von der Zeit her schlechter als in 2017 (31:49 min) und 2016 (34:14 min). Allerdings betrachte ich den Lauf trotzdem als Gewinn – denn diesmal bin ich nicht alleine und in meinem Tempo gelaufen, sondern zusammen mit einer Kundin vom bbw Südhessen: Das Motto war dieses Jahr also „Teambuilding“, bzw. Customer/Supplier Relationship Management. 😉
Aber der Reihe nach: Der Wettkampftag begann für viele von uns mit einer kleinen Geduldsprobe, weil am Nachmittag über Frankfurt schwere Unwetter hereingebrochen waren und Überschwemmungen am Südbahnhof im Bahnverkehr zu Ausfällen und Verzögerungen unter anderem der S6 führten. Statt also entspannt eine Stunde vor Rennbeginn (19:00h) vor Ort zu sein, kam ich mit einer guten Handvoll weiterer Läufer erst am Start an, als die ersten gerade starteten.
Zum Glück führt die erhebliche Menschenmenge jedes Mal dazu, dass der Start sich ebenfalls fast zwei Stunden lang hinzieht. Um ziemlich genau 20:00 Uhr haben meine Kundin, ihre Kollegen und ich also gut gelaunt die Startlinie überschritten, denn die Stimmung bis zum Start war im Bad der Menge wieder sehr locker, die herumfliegenden Strandbälle und die Musikbeschallung des HR sorgten für eine heitere Wartezeit und gute Gespräche abseits des Geschäftsalltags.
Beim Laufen haben meine Laufpartnerin und ich dann nach einigen hundert Metern gemerkt, dass wir unterschiedliche Schrittlängen und Wohlfühl-Geschwindigkeiten haben. Ich habe also Tempo herausgenommen – was auf seine ganz eigene Art auch anstrengend ist – und sie hat sich im Gegenzug etwas mehr ins Zeug gelegt. Wegen des nach den Regengüssen drückend schwülen Wetters stellte sich ohnehin heraus, dass die Leistungen der Vorjahre in diesem Jahr nicht zu halten sein würden, und vernünftigerweise haben wir drei kurze Gehstrecken zu Erholung eingelegt. Kurz vor dem Ziel wollte meine Partnerin dann noch eine vierte Gehstrecke einlegen, aber ich konnte sie dazu motivieren, erhobenen Hauptes über die Ziellinie zu joggen – und dadurch sogar auf den letzten 100 Metern ihren Vorgesetzten zu überholen.
Und damit ist meine große Lektion aus der diesjährigen JPMorgan Corporate Challenge: Manchmal ist es nicht so wichtig, alleine zu siegen, sondern andere dazu zu motivieren, über sich selbst hinauszuwachsen und dann gemeinsam erfolgreich anzukommen. Übersetzer sind eben doch „Enabler“, wie man heutzutage im Marketing-Denglisch „Wegbereiter“ nennt.
Bis zum nächsten Jahr in Frankfurt,
Christopher Köbel
Links: Zum Bericht von 2017 • Zum Bericht von 2016
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