Adobe® InDesign® DTP-Dateien übersetzen (lassen)

Adobe® InDesign® DTP-Dateien übersetzen (lassen)

Das native Dateiformat von Adobe® InDesign® mit der Endung .indd ist ein proprietäres Binärformat und kann nicht ohne weiteres von Fremdprogrammen verarbeitet werden. Eine Übersetzung innerhalb von InDesign® würde aber voraussetzen, dass ihr Übersetzer ebenfalls über die entsprechende Programmversion verfügt. Außerdem wäre eine solche Vorgehensweise sehr fehleranfällig und es könnte unpraktikabel und lizenzrechtlich bedenklich sein, ihrem  Übersetzer alle nötigen Fonts und eingebundenen Mediendateien zur Verfügung zu stellen. Mit den InDesign® XML-Exportformaten .inx (CS2 bis CS4) und .idml (ab CS5) funktioniert der translation workflow aber in der Regel reibungslos, ohne dass ihr Sprachdienstleister InDesign® oder eingebundene Inhalte benötigt .

Insbesondere Werbeagenturen und -abteilungen setzen für das Layout hochwertiger Drucksachen Adobe® InDesign® ein. Eine Übersetzung innerhalb dieses Programms anzufertigen wäre jedoch in etwa so sinnvoll, wie zu versuchen, ein PDF in einem PDF-Editor direkt zu übersetzen, also nicht. Im Gegensatz zu PDF, welches für die weitere Bearbeitung immer erst in ein anderes Dateiformat (meist Microsoft® Word®) umgewandelt werden muss, bietet InDesign® ab der Version CS2 jedoch das XML-basierte Exportformat InDesign Interchange (.inx), beziehungsweise ab CS5 Exporte in der InDesign Markup Language (.idml) an. Diese Dateien enthalten Strukturinformationen und Texte („stories“) sowie Verweise auf extern abgelegte Fonts und Mediendateien, je nach Einstellung auch niedrig aufgelöste Vorschaubilder für Bilder.

Wenn Sie beim Export alles richtig gemacht haben, wird InDesign® diese IDML-Exportdateien problemlos wieder öffnen, im Zweifelfall nachfragen, ob sich die Pfade der Medienlinks geändert haben und danach das Dokument wie eine normale, binäre .indd-Datei behandeln.

IDML ZIP content

IDML ZIP content

Im Gegensatz zu INDD können nun eine ganze Reihe von externen Programmen mit IDML arbeiten. Es handelt sich dabei eigentlich um ein anders benanntes ZIP-Archiv, in dem hauptsächlich XML-Dateien (also einfacher Text) und Vorschaubilder enthalten sind (siehe Bild rechts). Ein Übersetzer wird die von Ihnen exportierte IDML-Datei daher in sein gewohntes CAT-Tool (Übersetzungsumgebung) importieren können, dort mit allen seinen üblichen Hilfsmitteln übersetzen und schließlich eine fremdsprachige IDML-Datei exportieren. Diese können Sie dann mit Adobe® InDesign® problemlos öffnen, um das Layout der fremdsprachigen Fassung zu finalisieren.

Tipps für Kunden

Zwischen Englisch, Französisch und Deutsch kann die Textlänge um bis zu 35% schwanken, auch wenn sich ihr Übersetzer darum bemühen wird, bei layout-sensitiven Dokumenten die Textlänge möglichst gleich zu halten. Idealerweise planen Sie schon im Voraus bei der Layout-Erstellung entsprechenden Freiraum bzw. direkt größere Textboxen ein, ebenso wie Sie nach der Übersetzung ein Zeitfenster für Layoutanpassungen vorsehen. Das Problem besteht insbesondere auch bei Tabellenzellen und Randnotizen oder Zitaten in abgesetzten Boxen außerhalb des normalen Textflusses.

Probleme mit IDML-Dateien entstehen meist dann, wenn ihr Workflow für die Erstellung von InDesign®-Dokumenten von den Empfehlungen von Adobe abweicht. Insbesondere sollten Mediendateien nicht direkt eingebettet, sondern als Ressource verlinkt werden (eingebettete Vorschaubilder in der Datei sind aber eine gute Idee). Direkte Formatierungen sieht ihr Übersetzer inline als XML-Tags im zu übersetzenden Text (siehe Bild unten), wenn Sie viel direkt formatieren, ertrinkt er womöglich in der sogenannten „Tag-Suppe“ (engl. tag soup) – nutzen Sie, soweit möglich, Formatvorlagen für Absätze statt direkte (manuelle) Formatierung.

Nutzen Sie auch die Formatierungsautomatiken konsequent: Wenn Sie Aufzählungen und Listen mit dem Listen-Tool erstellen anstatt Absätze manuell mit Zahlen zu versehen, erleichtern Sie ihrem Übersetzer die Arbeit, außerdem stellen Sie sicher, dass nach der Übersetzung die Nummerierung noch stimmt und verringern die Zahl der Zeichen/Wörter, die sie bezahlen müssen. Wenn sie Designelemente innerhalb des Textes positionieren, achten Sie darauf, dass diese mit dem Text verankert sind, sonst „dürfen“ Sie sie nach der Übersetzung allesamt neu positionieren. Benutzen Sie insbesondere InDesigns Tabellenfunktion, statt ein Dutzend Textboxen mit Linealen zu positionieren oder Tabulatoren zu missbrauchen!

Wenn Elemente sich überlappen sollen, positionieren Sie Textelemente auf einer eigenen Ebene über den Grafiken, dies wird ihre DTP-Nachbearbeitung unendlich vereinfachen; gemeinsam positionierte Elemente sollten Sie gruppieren. Und denken Sie daran, dass Text, der umbricht, in verlinkten Textboxen besser auf Textlängenänderungen reagiert als mehrere unverlinkte Textboxen. Und prüfen Sie sicherheitshalber alle Hyperlinks nach der Übersetzung – zeigen Sie auf die richtige Webressource?

Alles in allem sollten Sie also nur den ohnehin üblichen Best Practises für die Erstellung von DTP-Dokumenten in InDesign® folgen, dann entstehen auch im Übersetzungsprozess keine Fehler.

IDML in SDL Trados Studio 2011 (TagEditor)

IDML in SDL Trados Studio 2011 (TagEditor)

Übrigens: Wenn ihr Übersetzer neben seinem Übersetzungsprogramm über InDesign® verfügt, kann er die IDML-Datei öffnen, um einen Eindruck vom Layout und der Positionierung von Elementen zu erhalten. Da er aber weder über Ihre Fonts noch über ihre Mediendateien (außer eingebettete Vorschaubilder mit geringer Auflösung) verfügt, wird sich seine Ansicht wahrscheinlich dennoch von der Ihren unterscheiden. Um sicher zu gehen und auch denjenigen Übersetzern optischen Kontext zu liefern, die InDesign® nicht besitzen, können Sie neben der IDML-Datei auch ein auf Größe optimiertes PDF mitschicken. Sie erleichtern uns Übersetzern damit die Arbeit enorm.

Tipps für Übersetzer

IDML-Daten benötigen fast zwingend ein CAT-Tool, um sie in angemessener Zeit übersetzen zu können und um den Text von allen für den Übersetzer nicht relevanten Informationen zu trennen. IDML kann von allen wichtigen translation environment tools (TEnTs) verarbeitet werden, entweder direkt (SDL Trados Studio, memoQ, etc.) oder indirekt (das freie OmegaT mit Hilfe von Okapi Rainbow).

Das CAT-Tool wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Inline-Tags innerhalb der zu übersetzenden Texte anzeigen. Dabei handelt es sich normalerweise um direkte Formatierungen (Position, Font, Schriftvarianten, Farbe, …). Diese Tags müssen allesamt übernommen werden, auch wenn man in einer Vorschau oder im Referenz-PDF sieht, dass die Formatierung überflüssig ist – zum Beispiel, weil ein DTP-Held in einer grundsätzlich mit grünem Text gefüllten Textbox unbedingt einzelne Buchstaben manuell mit demselben Grün auszeichnen musste, was ich schon erlebt habe. Teilweise werden Tags aber allein durch die unterschiedliche Grammatik von Quell- und Zielsprache überflüssig, zum Beispiel, weil Spanisch das Subjekt regelmäßig nur mit der Verbendung ausdrückt. Dennoch alle Tags zu übernehmen (nötigensfalls leer am Segmentende), schützt vor automatisch abgebrochenen Exporten aus dem CAT-Tool bzw. vor fehlerhaften IDML-Dateien, die der Kunde nicht öffnen kann.


Sie kennen noch mehr Tipps für den Umgang mit Adobe® InDesign® im Übersetzungsprozess, entweder aus Kunden- oder aus Übersetzersicht? Die Kommentarfunktion wartet! Und wenn Sie Übersetzungen von französischen, englischen oder deutschen Marketingmaterialien benötigen, die in InDesign® vorliegen, wenden Sie sich an Christopher Köbel von DeFrEnT.

Edit: Jost Zeztsche verweist auf Twitter (@Jeromobot) auf eine Serie englischer Video-Tutorials zur Arbeit mit mehrsprachigen InDesign-Dateien (Anmeldung auf der eLearning-Plattform lynda.com nötig zum Anschauen, aber an die „Transcripts“ kam ich frei heran).

Christopher Köbel (Portrait)
Christopher Köbel

Inhaber von DeFrEnT Christopher Köbel. Fachübersetzer für Deutsch, Französisch und Englisch für die Branchen IT, Web, Maschinen- und Anlagenbau, Kunststoffe, Industrie 4.0. Allgemein ermächtigter Übersetzer für Französisch und Englisch. Mitglied im Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer (BDÜ).

11 Kommentare

Udo Dreher Veröffentlicht am17:03 - 26. Mai 2015

Hallo Herr Köbel,
ich habe Ihren interessanten Artikel gelesen und frage mich ob Sie einen Tipp bezüglich idml und Trados Studio 2011 für uns hätten.
Wir sind ein kleines Übersetzungsbüro und stehen momentan vor folgendem Problem.
Der Kunde hat uns mehrere .idml Dateien zur Übersetzung gesendet. Nach Erstellung eines Studio Projektes sind mehrere sdlxliff Dateien total fehlerhaft, heißt: es fehlt jede Menge Text und verschiedene Segmente beginnen scheinbar ganz zusammenhanglos mitten im Text. Wir haben schon öfter idml Dateien mit Trados Studio bearbeitet und keine Probleme gehabt – die Agentur welch die idml Dateien erstellt hat ist sich keiner Schuld bewusst. Hätten Sie eine Idee? Vielen Dank & freundliche Grüße – Udo Dreher.

    Christopher Köbel (Portrait)
    Christopher Köbel Veröffentlicht am17:31 - 26. Mai 2015

    Hallo Herr Dreher,
    schön, dass er Ihnen gefallen hat!
    Zur Fehlersuche würde ich zunächst den Kunden fragen, ob er bei sich die IDML-Exportdatei problemlos öffnen kann – bzw, sofern Sie ebenfalls über ein InDesign verfügen, das auch selbst an der „unangetasteten“ Exportdatei testen.
    Je nachdem, wie die Texte in dieser Datei gesetzt (gelayoutet) wurden, kann es auch sein, dass Textboxen mit verschiedenen Formatierungen aber fortlaufendem Text versehentlich nicht verknüpft wurden, oder das durch nachträgliche Einfügungen die Textbox-Nummerierung durcheinandergeraten ist. So etwas würde im Export dann natürlich unzusammenhängende Fragmente ergeben.
    Die Ursache für Fragmente und fehlenden Text kann allerdings auch in fehlerhaftem XML liegen – ein nicht (richtig) geschlossenes Code-Tag kann so etwas anrichten. Jetzt kommt es darauf an, an welcher Stelle die Dateien kaputtgehen: (1) Die Datei wird nicht richtig von Trados eingelesen: Das XML des Exports ist fehlerhaft – vielleicht kann dann ein XML-Validator den Fehler aufspüren (IDML = gezipptes XML + Mediendateien), aber ein erneuter Export durch den Kunden dürfte schneller gehen (idealerweise nachdem er die ursprüngliche binäre InDesign-Datei neu und unter neuem Namen gespeichert hat). (2) Die unangetastete Exportdatei ist noch von InDesign und Trados lesbar, der übersetzte Export dagegen „kaputt“: Mit großer Wahrscheinlichkeit ist im Trados Editor irgendwo ein fehlerhaft übertragenes Tag zu finden, das durch das Anstoßen einer QA-Prüfung gefunden werden sollte.
    Danach wäre ich auch erst einmal ratlos (vor allem, ohne selbst an der Datei herumbasteln zu können). Ich hoffe jedoch, das hilft Ihnen schon einmal weiter!
    Viele Grüße
    Christopher

Udo Dreher Veröffentlicht am6:42 - 27. Mai 2015

Hallo Christopher,
vielen Dank für Ihre Antwort – die idlm kann problemlos in InDesign geöffnet werden und dort sind die Texte komplett. Dürfte ich Ihnen diese Datei einmal zur ansicht zusenden? Ich habe auch schon diese idlm umbenannt in .zip und entpackt – dort habe ich dann mehrere Orner und Dateien – wo befindet sich denn der Textinhalt? Ich finde es toll dass Sie überhaupt geantwortet haben. Vielen Dank. Udo

    Christopher Köbel (Portrait)
    Christopher Köbel Veröffentlicht am7:55 - 27. Mai 2015

    Ich kann einen Blick darauf werfen – aber vielleicht nicht heute, denn ich bin leider außer Haus. Falls Sie es dennoch wagen wollen: info @ defrent . de 🙂

      Udo Dreher Veröffentlicht am8:20 - 28. Mai 2015

      Super – vielen Dank – ich sende eine dieser Dateien an diese Mailadresse – vielleicht sehen Sie ja was da nicht stimmt. Viele Grüße und herzlichen Dank. Udo

        Christopher Köbel (Portrait)
        Christopher Köbel Veröffentlicht am10:36 - 28. Mai 2015

        Na das ging ja schnell: Im entpackten IDML waren in den XML-Dateien unter ./Stories/ überall dort, wo Trados Fragmente anzeigte, Textfetzen mit <CHANGE>-Tags umgeben: Der Kunde hatte also TrackChanges (Versionsverfolgung) aktiviert und zahlreiche Änderungen nicht angenommen/verworfen, bevor er das Dokument zum Übersetzer schickte.

        In InDesign können diese Änderungen alle abgenickt werden, indem mit dem Type-Tool (T) ein Text markiert wird, dann der StoryEditor geöffnet wird (Strg+Y) und man im aktivierten TrackChanges-Fenster (Menü -> Window -> Editorial -> TrackChanges) erst mit den Links/Rechts-Pfeilen eine Änderung sucht/findet und dann im Aufklappmenü in der rechten oberen Ecke alle Änderungen im Dokument akzeptiert (Accept All Changes -> In This Document). Der „Ein-/Aus-Knopf“ und das „Auge“ des TrackChanges-Fensters müssen dabei natürlich beide an sein.

        Bei MS Office-Dokumenten mit Änderungsverfolgung ist Trados immerhin schlauer und bricht den Dokumentenimport mit dem Verweis auf unbestätigte Änderungen ab – bei IDML wird hingegen kommentarlos alles geladen. Vielleicht hilft dieser Tipp ja auch anderen Kollegen mit demselben Problem. — Christopher

Sven Veröffentlicht am15:16 - 27. Januar 2016

Hallo Herr Köbel,

vielen Dank für den informativen Text. Wir haben ein Problem mit Trados Studio 2015 und idml.
Dateiimport kein Problem – Übersetzung auch kein Probkem. Die Zielversion wird exportiert und in InDesign wieder geöffnet. Hier erscheint der Text dann „gequetscht“ , wo er vorher im Original einen Zeilenabstand von 1,5 hatte. Dies ist aber nicht in Tags gegeben. Die Formatierungen habe ich in Studio importiert. Aber das half nichts. Für einen Tipp bin ich immer zu haben.

Beste Grüße

Sven

    Christopher Köbel (Portrait)
    Christopher Köbel Veröffentlicht am16:30 - 27. Januar 2016

    Hallo Sven,

    ich habe es eben mit einem Testdokument probiert – mehrere Textboxen mit unterschiedlichem Absatzabstand („space after“ in den Paragraph Settings) und Zeilenabstand („leading“ in den Character Settings) – und nach der Übersetzung in Trados Studio 2015 sieht bei mir alles richtig aus. Ein Blick in das entpackte IDML (siehe auch Antwort auf Herrn Dreher) sagt mir:

    Wenn ein Character-Style angewandt wurde, finden sich die Styles in ./Resources/Styles.xml in einem oder mehreren <CharacterStyle>-Blocks als <Leading type=“unit“>18</Leading>, wo man die Zahl einfach global ändern kann. (Da Sie aber über InDesign verfügen, sollten Sie den Character-Style der übersetzten Datei aber auch einfach direkt in InDesign ändern/wiederherstellen können, falls er falsch oder verschwunden ist).

    Ich habe allerdings den Verdacht, dass an gewissen Stellen in Ihrem Dokument vielleicht nicht (nur) mit einem Character-Style gearbeitet wurde, sondern (auch) mit direkter Formatierung (über das Zeicheneigenschaften-Fenster). Dann wird der Zeilenabstand der Boxen auch direkt in den ./Stories/ gespeichert, und zwar auch in <Leading type=“unit“>18</Leading> tags. Um die alle zu ändern, kann man entweder in InDesign (falls vorhanden) alle Boxen markieren und per Alt + Klick auf den gewünschten Character Style von „Overrides“ befreien, ansonsten (nur Trados) würde ich zu einem Editor wie notepad++ greifen, der „dateiübergreifend Suchen und Ersetzen“ kann und mit einer passenden RegEx die Zahlen ändern – mit dem Risiko, dass in verschiedenen Blöcken durchaus unterschiedliche Zeilenabstände stehen sollen, die dann bei unvorsichtigem Vorgehen vereinheitlicht würden.

    Aber an diesen beiden Stellschrauben wird es meiner Ansicht nach liegen. Viel Glück bei der Fehlersuche!

      Sven Veröffentlicht am18:07 - 27. Januar 2016

      herzlichen Dank… ich schau mir das mal näher an..

Alexander Ryshow Veröffentlicht am9:27 - 25. August 2016

Hallo Herr Köbel,

vielen Dank für den Beitrag! Ich habe ein Problem mit Trados Studio 2015 und idml.

Ich habe indd als idml gespeichert, dann einen Teil des Textes in Studio ins Russische übersetzt, die Übersetzung als idml gespeichert und in InDesign CC 2015 geöffnet – statt der russischen Übersetzung stehen dort durchgestrichene Kästchen. Wenn ich direkt in InDesign übersetze, passiert dasselbe: durchgestrichene Kästchen statt der Buchstaben. Wenn ich Schriftart „Serifa Std“ auf „Times New Roman“, „Arial“ oder „Verdana“ umschalte, dann ist alles in Ordnung. Mit dem deutschen Text in Arial gibt es solches Problem nicht, aber den Text in Serifa Std kann ich nicht übersetzen.

Wie kann ich dieses Dokument in Studio übersetzen? Oder ist es besser alles direkt in InDesign übersetzen (und zuerst die Schriftart im ganzen Dokument ändern)? Es gibt hier sehr wenig repetitions. Vielen Dank!

Alexander Ryshow

    Christopher Köbel (Portrait)
    Christopher Köbel Veröffentlicht am11:02 - 25. August 2016

    Hallo Herr Ryshow,

    das Problem ist nicht InDesign oder Trados – das Problem ist, dass der Font „Serifa Std“ offensichtlich keine kyrillischen Schriftzeichen enthält (z.B. ISO 8859-1 und nicht ISO 8859-5 oder UTF-8). Nicht verfügbare Schriftzeichen werden dann in den meisten Programmen als durchgestrichene Kästchen angezeigt. Trados hingegen merkt, dass die benötigten Schriftzeichen nicht verfügbar sind und lädt sie – ohne den Font im Dokument selbst zu ändern – aus anderen Fonts nach. Die entsprechende Einstellung in Trados finden Sie unter Optionen > Editor > Schriftartenanpassung. Die Lösung ist also in jedem Fall: Einen anderen Font im Dokument verwenden.

    Viele Grüße
    Christopher Köbel

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